Belgien hat jetzt eine Fazenda!
Jetzt gibt es die Fazenda schon in sieben Ländern Europas! Nach einem Monat "Mission", in der eine wechselnde Gruppe von Fazenda Freiwilligen und Ehemaligen den Ort vorbereiteten und Kontakte knüpften, wurde am Samstag die Fazenda in Belgien mit einem großen Fest offiziell eingeweiht.
Die Einweihung begann mit der Feier der Heiligen Messe, zusammen mit dem Bischof von Hasselt Patrick Hoogmartens und mehreren Priestern, darunter auch Abt Nathanaël Koninkx der Trappistenabtei Westmalle, zu der das Kloster in Hamont-Achel an der Belgisch-Holländischen Grenze gehört. Der Bischof und der Abt betonten in ihren Ansprachen ihre Dankbarkeit darüber, dass die Jahrhunderte alte Tradition von Gebet, Arbeit und Frieden durch die Fazenda auch trotz des Ende der Mönchsgemeinschaft weitergehen wird.
Padre Luiz, Präsident der Fazenda, dankte für das Vertrauen und betonte die Gemeinsamkeiten der beiden Gemeinschaften, die trotz aller äußerlichen Verschiedenheit doch in der Tiefe die gleichen Wurzeln haben.
Am Nachmittag wurden viele Erfahrungen erzählt, wie der Weg der Fazenda Belgien von einem ersten Traum bis zum Start der Mission verlaufen war. Schon vor vielen Jahren waren die ersten Belgier als Rekuperanten zur Sucht-Therapie auf die deutschen Fazendas gekommen. Auch Freiwillige kamen bald. Vor allem die Fazenda in Xanten hatte bald rege Kontakte nach Belgien, und so gab es bald den Traum, eine eigene Gemeinschaft in Belgien zu haben.
Als dann das Kloster in Hamont-Achel als möglicher Ort ins Gespräch kam, schien es erst ob seiner Größe und beeindruckender Tradition für die Fazenda ungeeignet. Aber in vielen Gesprächen und Begegnungen zwischen der Fazenda, einem sehr lebendigen Freudeskreis der Fazenda in Belgien, den Trappisten und dem Bischof wurde Stück für Stück klar, dass Gott einen besonderen Plan hatte. Und so kam es, dass vor einem Monat eine Gruppe von Fazenda-Missionaren von den letzten beiden Trappisten-Mönchen begrüßt wurden, um dort alles für den Start der Gemeinschaft vorzubereiten. Benjamin, einer der Ehemaligen, die dabei waren, erzählte, wie er am Anfang auch von der Größe des Hauses Überwältigt war: "Alles war so dunkel und kalt, ich konnte mir nicht vorstellen, wie hier eine Fazenda leben könnte!"
Aber in den Wochen des gemeinsamen Lebens und Arbeitens wurde nicht nur der Ort langsam immer freundlicher, vor allem ermutigten Begegnungen und Beziehungen zu Menschen aus der Umgebung, die die Gemeinschaft mit ihrer Hilfe und Freundschaft unterstützten, die Herausforderung anzunehmen, und das Charisma der Hoffnung an diesen Ort zu bringen.
So klang auch der Tag der Einweihung aus in einem Klima der Dankbarkeit und der Freunde über einen Ort, an dem Gott neues Leben in alten Mauern ermöglichen will.